Die Portugiesen hatten es bereits bewiesen: Man konnte um die Südspitze von Afrika herum nach Indien fahren. Und dort wartete der Pfeffer. Der war in dieser Zeit fast so viel wert wie Gold. Amsterdamer Kaufleute gründeten die ‘Compagnie van Verre’. Diese Compagnie sandte vier Schiffe, darunter die Duyfken, unter Leitung von Cornelis de Houtman, auf die Expedition ‘um den Süden’. Zwei Jahre später kehrten die Schiffe auf die Reede von Texel zurück.
Sie hatten Skorbut erlitten, Stürme überlebt, das Kap der Guten Hoffnung umrundet sowie sich einen blutigen Kampf mit Portugiesen und Indonesiern geliefert. Aber sie hatten Pfeffer, Nelken und Muskat. Und der Grundstein für das asiatische Handelsnetzwerk der Niederlande war gelegt.
Die Duyfken war das schnelle Erkundungsschiff der Flotte. Es war ein Pinasschiff. Vielleicht ein etwas seltsamer Name für einen schnellen, gut bewaffneten Ozeansegler. Auch unter den Piraten waren die Pinasschiffe aufgrund ihrer Segeleigenschaften sehr beliebt. Bis etwa 1670 sollten noch Pinasschiffe von der Reede von Texel abfahren. Auf dem Modell sind drei zu finden.